Deutscher ItalienTrainer hat verrückteste RauswurfKlausel
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Er zählt zu den einflussreichsten Bossen im deutschen Handball. Am 13. März aber betritt Bob Hanning eine neue Bühne: als Nationaltrainer der international drittklassigen Italiener beim EM-Qualifikationsspiel in Lettland. Der Geschäftsführer der Füchse Berlin nimmt seinen neuen Job sehr ernst. Hanning: „Wenn alles normal läuft, bin ich länger italienischer Nationaltrainer als Geschäftsführer bei den Füchsen. Mein Vertrag in Berlin läuft 2028 aus, der in Italien 2029.“ Lesen Sie auch Mit Anzug und Hut: In dieser Halle sind die Wischer todschick Das ist ab sofort der Hingucker bei den Heimspielen in Leipzig. Pokalsieg zum Comeback nach Baby-Pause: Handball-Mama (40) hat jetzt mehr Titel als Schweini Im Dezember kam ihr zweites Kind, keine drei Monate später steht sie wieder auf der Platte. Und dieser Vertrag hat es in sich. Wie SPORT BILD erfuhr, hat Hanning die wohl verrückteste Rauswurfklausel der Handball-Geschichte ausgehandelt. Der Füchse-Boss bestätigt den mit FIGH-Präsident Stefano Podini vereinbarten Deal: „Ich bin immer ein großer Freund von Ende und Anfang. In der Tat habe ich dem Präsidenten gesagt, als es darum ging, das Ende zu besprechen: ,Wenn ihr mich vor Vertragsende nicht mehr wollt, lädst du mich nach Rom zu einem hervorragenden Abendessen ein. Wir trinken eine gute Flasche Rotwein, gehen als Freunde auseinander – und du brauchst keinen einzigen Cent zu zahlen.‘“ BILD enthüllt Vertrags-Details: Wenn Hanning fliegt, sieht er keinen Cent! Da bereits ein möglicher Abgang geregelt ist, kann Hanning unbeschwert loslegen. Und zwar am Sonntag. Nach dem Bundesliga-Spiel der Füchse gegen die HSG Wetzlar (15 Uhr, live bei Welt.TV, BILD.de und SPORTBILD.de) fliegt er mit seinem neuen italienischen Rechtsaußen Leo Prantner (23) von Berlin nach Mailand. Am Montag folgen die ersten beiden Trainingseinheiten unter seiner Regie, Dienstagvormittag geht es nach Jelgava (Lettland), wo Donnerstag das EM-Qualifikationsspiel stattfindet. Am Freitag der Rückflug nach Italien, wo am Sonntag auf Sardinien das Rückspiel ansteht. Hanning: „Wir müssen diese beiden Spiele gewinnen, wenn wir uns für die EM qualifizieren wollen.“ Mit dem Rücken!: No-Look-Parade begeistert Handball-Fans 00:45 Quelle: Dyn02.03.2025 Die ersten beiden der Vierergruppe, in der Spanien vor Serbien und Italien liegt, sind sicher für die EM 2026 qualifiziert. Auch die vier besten Drittplatzierten aus den insgesamt acht Qualifikationsgruppen wären in Dänemark, Norwegen und Schweden dabei. Für die bei der WM zuletzt überraschend starken Italiener (Platz 16) eine harte Aufgabe. Für Hanning eine Herausforderung, die er gewohnt optimistisch annimmt: „Ich habe keinerlei Vorstellungskraft, wie das Projekt scheitern könnte.“ Was ihm indes Sorgen macht: „Ich spreche kein Wort Italienisch. Ganz ehrlich: Mir fehlt dazu die Zeit.“ Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press Und weiter: „Ich habe aber ganz großen Respekt vor Sprache. Ich weiß, was mich stark macht. Und ich weiß, dass die fehlende Sprachkenntnis mir Teile nimmt.“ Seine erste Besprechung mit den älteren Spielern hielt er per Video auf Englisch ab. Ansonsten kann sein Co-Trainer Jürgen Prantner (54) dolmetschen: Der Südtiroler spricht Deutsch und Italienisch. Hanning: „Er ist für mich der Jackpot.“ Der Vater von Leo Prantner wird auch Großteile des Scoutings übernehmen, während Hanning die italienische Liga via YouTube im Auge behält. Foto: BILD Man muss ja was tun – für kein Geld. Hanning arbeitet für eine geringe Aufwandsentschädigung und verdient weniger als jeder Zweitligatrainer. Er sagt: „Ich bin in einer so wunderbaren Lebenssituation, nur noch das zu tun, was mir Freude macht. In der Tat darf man ein Angebot des italienischen Verbandes nur aus finanzieller Sicht nicht annehmen. Mir ist viel wichtiger, dass der Verband in seine Strukturen investiert als in seinen Trainer.“ Womit wir wieder beim Rotwein wären. Hanning: „Ich habe dem Verband angeboten, dass sie mich auch in Tignanello bezahlen können.“
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